Umbau der Bornwiese abgeschlossen: 150 neue Parkplätze

Bernkastel-Kues Der Straßenkomplex Bornwiese in Bernkastel-Kues wurde nach zwei Jahren Bauzeit wieder freigegeben. Diese Vorteile bringt der Umbau.

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Freigabe des Straßenkomplexes Bornwiese. Von links nach rechts: Kay Hoffmann (Firma Schnorpfeil), Leo Wächter (Verbandsbürgermeister Bernkastel-Kues), Wolfgang Port (Stadtbürgermeister Bernkastel-Kues), Robert Wies (stellvertretender Landrat Kreis Bernkastel-Wittlich), Wolfgang Hauth (Leiter Wasserwerk VG BKS), Christian Heck (IB Garth), Christoph Schnorpfeil (Firma Schnorpfeil), Patrick Grewis (Schulleiter Berufsbildende Schule), Anne Schmitt (Schulleiterin Burg Landshut Schule), Andreas Gibbert (Moselland), Michael Willkomm (Peter Mertes KG), Klaus Traut (Moselland), Markus Strauch (Firma Schnorpfeil) Foto: TV/Monika Traut-Bonato

Die im Stadtteil Kues gelegene Bornwiese ist wieder für den Verkehr freigegeben. Nach etwas mehr als zweijähriger Bauzeit konnte die Großbaustelle ihrer Bestimmung übergeben werden. Zur offiziellen Verkehrsfreigabe hatte die Stadt Bernkastel-Kues als Bauträger sowohl die am Straßenausbau beteiligten Firmen als auch die durch die Baumaßnahme eingeschränkten Betriebe und Institutionen eingeladen. Neben dem Vertreter des Landrates des Kreises Bernkastel-Wittlich Robert Wies war auch Verbandsbürgermeister Leo Wächter vor Ort.

Welche Vorteile der Umbau des Straßenkomplexes Bornwiese in Bernkastel-Kues bringt

„Jetzt haben wir vernünftige Verkehrsverhältnisse im Bereich der Berufsschulen, die verkehrliche Verbesserung in der Bornwiese ist endlich gelöst“, zieht Bürgermeister Wolfgang Port Bilanz der 26-monatigen Umbauphase. „Für die Betriebe bedeutete dies, Ausweichparkplätze für die Mitarbeiter zu finden und alternative Anlieferungswege für die Speditionen.“

Christian Heck vom Ingenieurbüro Garth wies darauf hin, dass nicht nur der marode Straßenbelag ausschlaggebend für die straßenbaulich notwendige Maßnahme war. Aufgrund des erhöhten Aufkommens von Schwerlastverkehr sei es in der Bornwiese zunehmend zu einem regelrechten „Verkehrsinfarkt“ gekommen, angefangen von halbstündigen Wartezeiten bis hin zu zugeparkten Gehwegen mangels Parkplätzen. Ferner waren Abwasser- und Gasversorgungsleitungen in die Jahre gekommen.

Was der Umbau des Straßenkomplexes Bornwiese in Bernkastel-Kues gekostet hat

Der Ausbau der Bornwiese startete im Mai 2020, die Gesamtkosten belaufen sich auf 3,3 Millionen Euro. Der Kreis Bernkastel-Wittlich hat hier 300.000 Euro investiert, die Verbandsgemeindewerke knapp 600.000 Euro, die Stadtwerke Trier 240.000 Euro. Den Restbetrag von 2,16 Mio stemmt die Stadt Bernkastel-Kues über wiederkehrende Beiträge. Eine achtmonatige Bauverzögerung – anfänglich war an 16 Monate Bauzeit gedacht – war durch zusätzliche Mehrleistungen wie beispielsweise die Verlegung beziehungsweise den Austausch der Gasleitung entstanden.

Vom Ausbau der Bornwiese betroffen waren die Berufsbildenden Schulen (BBS) und die Förderschule Burg Landshut sowie die großen Weinhandelsfirmen, die dort ihre Werkshallen haben. Aufgrund einer neuen Straßen- und Verkehrsführung kann der Schwer- und Anlieferverkehr jetzt statt in eine Sackgasse im Ringverkehr fahren. Den Schülern und Schülerinnen der Berufsbildenden Schule stehen nicht nur mehr Parkplätze zur Verfügung, sie erreichen die Schule nun schneller und direkt ohne Umweg. Insgesamt sind 150 zusätzliche Parkplätze entstanden. Ab Höhe der BBS ist die Bornwiese jetzt eine Einbahnstraße. „Insgesamt gesehen bedeutet dies ein Stück mehr Sicherheit für alle Verkehrsbeteiligten“, betonte Bürgermeister Port. In den nächsten Tagen werden die noch fehlende Beschilderung sowie die Markierungen ergänzt.

© volksfreund.de – Monika Traut-Bonato | Alle Rechte vorbehalten