In Ernst wird ein neuer Radweg gebaut
Radfahrer und Fußgänger werden getrennt
Am Ernster Moselufer hat vergangene Woche der Bau eines neuen separaten Radwegs begonnen. Dieser soll die Sicherheit für Radfahrer und Fußgänger erhöhen.
„Aufgrund der erfreulicherweise in den letzten Jahren stetig steigenden Zahl an Radfahrern entlang der Mosel kam es insbesondere in den touristisch bedeutsamen Monaten immer häufiger zu Gefahrensituationen zwischen Fußgängern und Fahrradfahrern auf dem bestehenden gemeinsamen Geh- und Radweg in Ernst“, sagt Bernd
Cornely, Leiter des Landesbetriebs Mobilität Cochem-Koblenz. Um die Nutzergruppen zu trennen, müsse ein neuer separater Radweg im Moselvorgelände gebaut werden, erklärt Cornely.
Auf einer Länge von 1340 Metern wird der neue Radweg mit einer Breite von 2,50 Metern zwischen dem vorhandenen Weg und der Mosel gebaut. Die Oberfläche wird mit Asphalt befestigt. ln regelmäßigen Abständen werden Verbindungen zwischen Rad- und Gehweg angelegt, um die Anbindung des Radweges an die Ortslage
zu gewährleisten. Oberhalb des bestehenden Beachvolleyballfeldes werden Blockstufen aus Grauwacke als Sitzgelegenheit und Böschungssicherung eingebaut.
Zu Beginn der Bauarbeiten musste der LBM erkennen, dass eine vorhandene Glasfaserleitung, die die Schleusen an der Mosel miteinander verbindet, nicht so tief in der Erde lag, wie dies in Karten verzeichnet war. Daher mussten zuerst mehrere Suchgräben gezogen werden, um die Leitung nicht zu zerstören.
Beeinträchtigungen der Verkehrsteilnehmer sollen vermieden werden. Trotz der Baustelle soll- so weit wie möglich – der bestehende Geh- und Radweg weiter genutzt werden können. Für die Herstellung der Anschlussstellen zwischen altem und neuem Weg sowie an Abschnitten mit geringem Abstand zur Baustelle muss aus Sicherheitsgründen eine Umleitung des Rad- und Fußgängerverkehrs erfolgen. Für die Fußgänger steht der ortsseitige, entlang der B 49 verlaufende Gehweg zur Verfügung. Für den Radverkehr wird eine
Umleitungsbeschilderung über befestigte Wirtschaftswege und innerörtliche Straßen installiert. Zudem ist der kurzzeitige Betrieb einer Ampel zur Querung der Bundesstraße für Radfahrer und Fußgänger vorgesehen. Die Bauzeit der Gesamtmaßnahme ist mit ca. 4 Monaten veranschlagt. Die Arbeiten übernimmt das Bauunternehmen C. Schnorpfeil aus Trier. Die Kosten belaufen sich auf rund 610.000 Euro, die von der Bundesrepublik Deutschland getragen werden.
„Der LBM Cochem-Koblenz bedankt sich insbesondere bei der Ortsgemeinde Ernst für die kooperative Zusammenarbeit. ln der gesamten Planungsphase haben uns die Gremien der Gemeinde mit dem damaligen Ortsbürgermeister Joachim Barden an der Spitze sehr gut unterstützt. ln der aktuellen Phase der Bauvorbereitung und Umsetzung haben wir mit Ortsbürgermeister Bernd Schüller einen konstruktiven Partner vor Ort“, sagt Bernd Cornely vom LBM.
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Fotos: Kevin Rühle