Fakten zur Baustelle auf der A1 bei Salmtal

Salmtal/Schweich Seit rund einem Jahr wird an der A1 zwischen Salmtal und Schweich gearbeitet. Trotz der zeitweiligen Hitze laufen die Arbeiten auf der Dauerbaustelle weiter. Und es gibt noch weitere gute Nachrichten.

Seit Sommer 2021 wird an der A1 zwischen den Anschlussstellen Salmtal und Schweich gearbeitet. Nachdem die Vorarbeiten im Frühjahr abgeschlossen wurden, haben im März die eigentlichen Arbeiten zur grundhaften Erneuerung der Fahrbahn begonnen (wir berichteten mehrfach). Derzeit ist der Belag der Fahrbahn in Richtung Trier/Saarbrücken größtenteils komplett abgetragen. Dort, wo früher Autos und LKW fuhren, ist jetzt nur noch Erde zu sehen.
Wie die Autobahn GmbH West auf TV-Anfrage mitteilt, liegen die Arbeiten „derzeit im Zeitplan bei der grundhaften Erneuerung der Richtungsfahrbahn Trier/Saarbrücken“. Bei planmäßigem Verlauf solle diese Richtungsfahrbahn bis Ende 2022 grundhaft erneuert sein, „sodass wir bei entsprechender Witterung Anfang 2023 die Gegenrichtung in Angriff nehmen“.

A1: Woran noch gearbeitet wird

Zurzeit werde in dem Abschnitt der Boden verfestigt und der Frostschutz für die späteren Tragschichten der künftigen Fahrbahn eingebaut, wie eine Sprecherin mitteilt. „Nach dem Einbau der Frostschutzschicht erfolgt anschließend der Einbau der Asphalttragschicht, auf dem die spätere Betonfahrbahn liegen wird.“
Im Mai und Juni hatten kurzfristige Vollsperrungen der A1 für Irritationen und Aufregung unter den Verkehrsteilnehmern gesorgt. Grund waren jeweils mehrere Schadstellen auf der A1 im Bereich der Baustelle, die Reparaturen nötig machten.
Das sollte sich, wie eine Sprecherin der Autobahn GmbH sagt, nicht wiederholen – ist aber nicht ausgeschlossen. Stand heute gebe es keine weiteren Vollsperrungen mehr, heißt es – „falls keine weiteren Fahrbahnschäden in der Baustellenverkehrsführung auftreten“.

Weitere Tempolimits in der Baustelle

Wie die Autobahn GmbH West auf TV-Anfrage mitteilt, liegen die Arbeiten „derzeit im Zeitplan bei der grundhaften Erneuerung der Richtungsfahrbahn Trier/Saarbrücken“. Foto: TV/Christian Moeris

Was es definitiv wieder geben wird, sind weitere Tempolimits im Baustellenbereich. „Beim Einbau von Asphalttragschicht und Beton werden wir temporär und nur abschnittsweise aus Arbeitsschutzgründen einen Fahrstreifen einziehen und die Geschwindigkeit reduzieren“, heißt es von der Autobahn GmbH.
Erst kürzlich gab es eine kurzfristige und kurze Geschwindigkeitsbegrenzung, die unmittelbar nach dem Ende der Baustelle hinter der Auffahrt Klausen in Richtung Wittlich galt. Das temporäre Tempolimit sei erlassen worden wegen eines Unfalls, „in dessen Folge Dieselkraftstoff ausgelaufen ist. Das Team der Autobahnmeisterei hat den betroffenen Bereich abgestreut und zugleich ein Tempolimit erlassen, um die Sicherheit der Verkehrsteilnehmenden zu gewährleisten.“
Neben den Arbeiten rund um die Anschlussstellen Schweich und Salmtal wird derzeit auch im weiteren Verlauf der Autobahn in Richtung Saarbrücken zwischen den Anschlussstellen Mehring und Reinsfeld in beiden Fahrtrichtungen gearbeitet.

Kosten der Grunderneuerung 

Die Baukosten für die Grunderneuerung der Fahrbahn zwischen Salmtal und Schweich belaufen sich insgesamt auf rund 27,5 Millionen Euro. Davon entfallen rund vier Millionen Euro auf die Verkehrssicherung während der Bauarbeiten.
In der Vergangenheit gab es zweimal Kritik an erneuerten Abschnitten der A1 in der Region: Viele Bürger beschwerten sich nach der Sanierung eines Teilstücks der A1 bei Salmtal im Frühjahr 2019, weil sie mit dem Ergebnis unzufrieden waren und von regelrechten Bodenwellen sprachen (wir berichteten mehrfach), dann gab es Kritik zu dem fertiggestellten Bauabschnitt bei Hasborn. Auch dort wurde der Zustand des Straßenbelags bemängelt.
Zum 1. Januar 2021 hat die Autobahn GmbH des Bundes Planung, Bau, Betrieb, Erhaltung, Finanzierung und vermögensmäßige Verwaltung der Autobahnen in Deutschland übernommen. Der Sitz der Gesellschaft ist Berlin. Es gibt neben der Zentrale zehn Niederlassungen.

 

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